Park „Ist es nicht ein schöner Abend?“, fragte Vaughn seine Frau. Seit langen gingen sie als kleine Familie mal wieder spazieren. ´“Ja, das haben wir lange nicht gemacht.“, meinte Sydney die die Dreisamkeit genoss. Isabelle sah sich interessiert um. Schließlich gab es in diesem Alter immer neues zu entdecken. Doch scheinbar schien ihr Mann sie wo hinzuführen wo sie noch nie war. Sie bogen um eine Ecke, und da sah sie Tische, Stühle, alles was auf eine Feier schließen ließ. Nur fehlten die Menschen. Gerade als Michael anhielt und ihr sagte das das für sie sei kamen alle die zum Vorschein, die ihr wichtig waren und riefen: „Happy Birthday, Sydney!“ Nadia fiel ihrer großen Schwester um den Hals. Diese war noch total überrascht. „Ich wünsch dir alles gute zum Geburtstag, Schwesterherz.“,sagte sie als sie Sydney drückte. Auch Weiss nahm seine Schwägerin in Spe in den Arm und gratulierte ihr. Dixon, Marshall und Carrie waren auch gekommen. Sie nahmen Sydney in den Arm. Natürlich durfte auch Alecia nicht fehlen. Sydney und sie sind wirklich gute Freunde geworden. Die beiden umarmten sich ebenfalls und die jüngere gratulierte Sydney. Jack hielt sich im Hintergrund und war schließlich der letzte der der seiner Tochter gratulierte. Er würde kurz mit essen und dann Isabelle mit nehmen, so dass der Rest ungestört feiern konnte. Und auf seine Enkelin aufzupassen breitete ihm immer vergnügen. Außerdem sollte Sydney mal wieder feiern können, und es gab dafür wohl kaum eine bessere Gelegenheit als ihren Geburtstag. Die Feier war ziemlich ausgelassen. Alle redeten miteinander, aßen und tranken. Sydney war glücklich über diese kleine Party, doch eine Person fehlte dennoch. Sie hatte ihre Mutter nun schon lange nicht gesehen. Und fand es schade dass sie nicht mal heute von ihr hörte. Es ging noch ziemlich lang, bis schließlich Marshall, Carrie und Dixon die ersten waren die gingen. Es dauerte nicht lange bis auch Alecia beschloss lieber nachhause zu gehen. Die vier Freunde waren nun unter sich, bis auch Nadia und Eric gehen wollten, machten sich alle auf den Weg. Sydney würde Isabelle am nächsten Tag bei ihrem Vater abholen, so hatten Michael und sie noch eine Nacht für sich, was auch schon lange nicht der Fall war. Als die beiden an die Tür kamen sah Sydney verwirrt zu Vaughn. Es lag ein kleiner Geschenk auf der Türschwelle. „Happy Birthday, Sydney“, sagte eine Karte. Die APO-Agentin erkannte die Schrift ihrer Mutter. Sie hatte anscheinend doch an ihren Geburtstag gedacht, freute sich Sydney.
Bei Nadia und Eric
Es war ein schöner Nachmittag. Nadia war gerade zuhause, während Sydney mit Isabelle unterwegs war und Vaughn zusammen mit Weiss Eishockey spielte. Sie genoss die Stille. So ein ruhiger Nachmittag nur für sie selbst, war genau das was sie brauchte. Die Schwarzhaarige war gerade dabei die Blumen zu gießen als sie ein Geräusch hörte. Nadia störte sich nicht weiter daran und ging ins nächste Zimmer. Wieder hörte sie das Geräusch, was scheinbar aus Richtung Küche zukommen schien. Nun aber ignorierte sie es nicht mehr, sondern ging schnellen Schrittes in die Küche und sah dort aus dem Fenster, denn das Geräusch schien von draußen zu kommen. Sie stütze sich etwas auf der Küchenzeile auf, um besser aus dem Fenster sehen zu können. Und dann sah sie das, was das Geräusch verursacht hatte. “Hab ich’s mir doch gedacht.“, murmelte sie. Es war der Nachbars Hund, der schon wieder mal über einpaar wackelige Bretter lief. Rocky war ein deutscher Schäferhund, mit dem sie ab und zu spazieren ging. Sie entspannte sich augenblicklich. Als sie sich umdrehen wollte, wurde sie plötzlich von einem Arm so umfasst, dass sie ihre Arme nicht bewegen konnte. Ein mit Chloroform getränktes Tuch wurde ihr auf Mund und Nase gepresst, bis sie bewusstlos zu Boden sank. Der Mann trug Nadia gerade zu dem Minivan, als er sich einem zähnefletschenden Schäferhund gegenüber sah, der ihn wütend anknurrte. Er versuchte nach dem Tier zu treten, um es wegzuscheuchen, aber das brachte ihm nichts. Der Hund wich seinen Tritten aus und hing einen Augenblick später an dem Bein des Mannes. “Verschwinde, du verfluchtes Mistvieh.“, fluchte er. Egal wie sehr er versuchte Rocky von seinem Bein loszubekommen, es gelang ihm nicht. Erst ein Kollege konnte das Tier von ihm entfernen, in dem er mit einem Betäubungspfeil auf Rocky schoss. Er hatte die Waffe nicht so gewählt, weil er den Hund nicht töten wollte, das wäre ihm relativ egal gewesen, ihm ging es nur darum, so wenig wie möglich aufsehen zu erregen, und ein Schuss hätte vermutlich die Nachbarn alarmiert.
Nachdem sie Nadia in den Minivan gelegt hatten, banden sie ihr noch die Hände auf den Rücken, knebelten sie und stülpten einen Sack über ihren kopf, so das sie nichts sehen konnte, wenn sie aufwachen sollte.
Bei Sydney und Michael
Sydney war gerade mit Isabelle in einem Park unterwegs. Er war beinahe Menschenleer, da die meisten auf Arbeit oder in der Schule waren. Nur vereinzelt waren einige Jogger und Frisbeespieler zu sehen. Nach einer Weile machte sie sich auf den Heimweg. Das Baby schlief friedlich im Wagen, als sie zuhause ankam. Sie lächelte das kleine Mädchen an bevor sie es vorsichtig aus dem Wagen nahm, um es in das Bettchen zu legen. Isabelle gähnte noch einmal herzhaft, als Sydney sie in ihren Armen wiegte, bis sie beim Bett angekommen war. Behutsam legte sie ihre Tochter hinein und gab ihr noch ein Küsschen auf die Stirn, was die Kleine aber nicht weiter interessierte, da sie tief und fest schlief. Die Brünette ging in das Badezimmer, als Isabelle wieder zu weinen anfing. Sofort eilte sie in das Zimmer ihrer kleinen Tochter. Dort angekommen konnte sie nicht entdecken, was der Grund dafür war, das Isabelle weinte. Dann fiel ihr auf, das Isabelles Lieblingsstofftier noch im Kinderwagen lag. Es war ausgerechnet das, was Irina ihr geschenkt hatte. Sydney erinnerte sich nur zu gut daran, wie sie es mit einem Brief vor ihrer Tür gefunden hatte. Am liebsten hätte sie es weggetan, aber es war nun mal für Isabelle und da konnte sie das nicht einfach tun. Doch bevor sie es Isabelle gab, hatte sie es von Marshall untersuchen lassen. Ihre Tochter hatte sich sofort in das Stofftier verliebt. Sie machte sie auf den Weg in den Korridor, als sie von hinten niedergeschlagen wurde. Auch sie wurde gefesselt und geknebelt in den Minivan gebracht, in dem schon ihre Schwester lag.
Eisporthalle
„Dann zeig doch mal, was du drauf hast.“, forderte Eric seinen besten Kumpel neckend auf. Sie hatten die Eishalle für sich ganz allein, keine Menschenseele war weit und breit in Sicht. Dieser ließ es sich nicht 2 mal sagen und bezog sofort Stellung vor dem Tor, und bereitete darauf vor zu schießen. „Ziemlich vorlaut, für jemanden, der sich noch nicht mal richtig auf Schlittschuhen halten kann.“, erwiderte er grinsend und schoss. Eric hatte nicht die geringste Chance, den Puck zu halten. Als sie die Positionen wechselten, bewegte sich Michael leichtfüßig auf den Schlittschuhen, während Eric eher vorwärts stolperte als zu laufen. „Dafür mach ich dich jeder Zeit beim Bowling fertig.“, konterte der Schwarzhaarige. Die beiden Freunde fingen an zu lachen. Nachdem sie noch eine ganze Weile spielten hörten sie eine Stimme. „Tut mir leid, aber ich muss euch jetzt rausschmeißen. Hier fängt bald ein Spiel an.“, erklärte ein anderer Freund von Michael, der für die Halle verantwortlich war. Manchmal ließ er Michael in die Halle, wenn gerade keine Training, beziehungsweise kein Spiel war. Dafür half ihm Vaughn auch bei einigen Sachen. „Okay Owen, danke nochmals, das wir spielen durften.“, erwiderte Michael.
Die beiden APO-Agenten gingen in den Umkleideraum. „Aber bis zum nächsten Mal musst du wirklich mal üben.“ Die beiden Männer gingen um eine Ecke, um zu den Spinten zu gelangen. „Es wird kein nächstes Mal geben, oder glaubst du, du bekommst mich dazu je wieder solche Dinger anzuziehen.“, meinte Weiss und wies dabei abfällig auf die Schlittschuhe. “Diese Dinger heißen Schlittschuhe. Und ja, ich glaube das ich dich wieder dazukriege.“, belehrte Vaughn seinen besten Freund grinsend. Nachdem sie sich umgezogen und ihre Sachen eingepackt hatten, gingen sie in Richtung Ausgang, wobei ihnen Owen nochmal über den Weg lief. “Tschüß, bis zum nächsten Mal.“ Eric gab ein unschwer zu deutendes knurren von sich. „Ich glaube, dann werd ich wohl wieder allein kommen, oder mit jemand anderes.“, gab Vaughn amüsiert lächelnd zurück. Die zwei Freunde waren so in ein Gespräch vertieft, das sie gar nicht bemerkten, wie sich ihnen jemand von hinten näherte. Sie waren beinahe bei ihrem Auto angekommen, als jeder von ihnen ein kurzen stechen spürte, und sich langsam das Betäubungsmittel in ihren Körpern ausbreitete, bis ihnen schwarz vor Augen wurde, und sie das Bewusstsein verloren. "Wir haben sie.", meldete einer der Männer seinem Boss per Telefon nachdem alles vorbei war.
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